Die Melodien Westafrikas 

Kon­zert und Workshop
Mit Mama­di Kou­ya­té und Ursu­la Branscheid-Kouyaté

Aus West­afri­ka kom­men wun­der­schö­ne Melo­dien und Lie­der. Schon im mit­tel­al­ter­li­chen Mali wur­de dia­to­nisch gespielt; zudem besitzt das Land zwei sehr kom­ple­xe Musik­in­stru­men­te: die Steg­har­fe Korg und das Xylo­phon Bal­a­fon. Die Lie­der han­deln von den König­rei­chen, Lebens­weis­hei­ten und der Liebe.

Mama­di Kou­ya­té stammt aus einer gro­ßen mali­schen Musi­ker­fa­mi­lie: Im 13. Jahr­hun­dert herrsch­te der Sage nach der böse Zau­be­rer Sou­mao­ro Kan­té über Mali. Er besaß ein magi­sches Bal­a­fon, mit dem er die Völ­ker unter­joch­te. Doch der recht­mä­ßi­ge Thron­er­be Sound­ja­ta Kéi­ta ver­ließ sein Exil, erbeu­te­te das Instru­ment und über­gab es sei­nem treu­en Hof­mu­si­ker Bal­la Fas­sé­ké Kouyaté.
Seit­dem befin­det sich das Ur-Bal­a­fon aus dem Jahr 1205 in den Hän­den sei­ner Nach­fah­ren. Nur ein Mensch darf es berüh­ren und an einem Tag im Jahr spie­len: der Wäch­ter, der ältes­te noch leben­de Nach­fah­re von Bal­la Fas­sé­ké Kou­ya­té. Mama­di Kou­ya­té ist der Enkel die­ses Wäch­ters! Von sei­nem sieb­ten Lebens­jahr an lern­te er die alten Melodien.
Die Steg­har­fe Kora stammt aus dem Wes­ten des dama­li­gen Mali, heu­te ein Teil Sene­gals. Die Bal­a­fon-Melo­dien wer­den eben­so auf der Nora gespielt, wobei sie sich bis­wei­len inein­an­der ver­zah­nen. Dazu gesel­len sich die tra­di­tio­nel­len Gesänge.

Ursu­la Bran­scheid-Kou­ya­té stu­dier­te Jazz-Schlag­zeug. Seit mehr als 25 Jah­ren spielt sie die Kara und singt die über­lie­fer­ten Lie­der. Sie war über drei­ßig­mal im Sene­gal, in Mali und Gui­nea und schrieb sechs Musik­lehr­bü­cher sowie eines über die König­rei­che Westafrikas.

Der Work­shop mit Mama­di Kou­ya­té und Ursu­la Bran­scheid-Kou­ya­té fin­det statt am Sonn­tag, den 27. April 2025, 11:00–16:00 Uhr in den neu­en Räu­men des ZFIM am Luther­platz. Wei­te­re Infos fin­den Sie hier

Ein­tritt frei, Spen­den erwünscht | Raum: Südsaal
Ver­an­stal­ter: Zen­trum für inter­kul­tu­rel­le Musik, Dr. Ulli Götte

Jubiläumskonzert 40 Jahre Ensemble „in process“ 

Ensem­ble „in pro­cess“: Con­stan­ze Betzl (Flö­te), Judith Ger­des (Oboe), Di Wang (Kla­ri­net­te), Anna Kra­suts­ka­ya (Vio­li­ne), Frie­der Krauss/Rüdiger Spuck (Vio­la), Regi­ne Brun­ke (Cel­lo), Jörg Mül­ler-Fest (Vibra­phon / Per­kus­si­on), Til­man Scheer (Marim­ba / E‑Bass), Sabi­ne Holz­ap­fel (Kla­vier), Micha­el Man­tel (Kla­vier), Ulli Göt­te (Ltg.)

Das Ensem­ble in pro­cess, das nach wie vor zu den weni­gen Mini­mal Music-Ensem­bles in Euro­pa gehört, wird im Jahr 2025 40 Jah­re alt.
In sei­ner 40jährigen Geschich­te wur­den Wer­ke aus allen Pha­sen des musi­ka­li­schen Mini­ma­lis­mus erar­bei­tet und – nicht nur bun­des­weit – in 400 Kon­zer­ten prä­sen­tiert. Mul­ti­me­dia­le Pro­jek­te gehö­ren eben­so zur Arbeit von in pro­cess wie Gesprächs­kon­zer­te und Work­shops. Genau 40 Jah­re nach sei­nem ers­ten Kon­zert am 22. Juni 1985 in der HbK Kas­sel prä­sen­tiert sich die­ses bun­des­weit ein­zi­ar­ti­ge Ensem­ble im Gro­ßen Saal des Anthro­po­so­phi­schen Zen­trums mit einem umfang­rei­chen Pro­gramm aus der Mini­mal Music-Historie.

Kon­zer­te (Aus­wahl):
Bel­grad (Fes­ti­val Neue Musik), Ber­lin (Hoch­schu­le der Küns­te), Bonn (Brot­fa­brik), Bre­men (Glo­cke), Cott­bus (Aka­de­mie), Des­sau (Kurt-Weill-Zen­trum), Dort­mund (West­fa­len­hal­le), Dres­den (Kul­tur­zen­trum), Düs­sel­dorf (Ton­hal­le), Essen (Saal­bau), Frank­furt (Alte Oper), Ham­burg (Musik­hal­le), Jena (Thea­ter­haus), Kai­sers­lau­tern (Pfalz­ga­le­rie), Köln (Phil­har­mo­nie), Mid­del­burg (Conzertsaal/Niederlande), Mün­chen (Resi­denz), Nürn­berg (Thea­ter-Fes­ti­val), Pots­dam (Nico­lai-Saal), Riga (Dom/Lettland), Schwe­rin (Kunst­mu­se­um), Stutt­gart (Lie­der­hal­le), Uel­zen (Hun­dert­was­ser-Bahn­hof), Vil­ni­us (Kunstmuseum/Litauen)

Gespielt wer­den u.a. Wer­ke von Phil­ip Glass, Ste­ve Reich, Micha­el Nyman, John Cage, Wil­liam Sus­man, Vla­di­mir Tosic, Peter Micha­el Hamel, Mike Old­field, Ulli Götte.

Ein­tritt: 20 € | Ermäs­sigt: 10 € | Reser­vie­rung per Mail an:
tickets@minimal-music-festival.de
| Raum: Gro­ßer Saal
Ver­an­stal­ter: Zen­trum für inter­kul­tu­rel­le Musik, Dr. Ulli Götte